Autor: Lisa Iden

  • Call to Action

    Der Putz bröckelt, es regnet hinein oder Teile des Gebäudes stürzen gleich komplett ein. Man findet keinen Platz in der Vorlesung, keine Betreuung für die Abschlussarbeit oder kann das gewünschte Seminar nicht belegen. Prüfungen dienen vielfach nur der kostengünstigen Selektion, nicht aber der Absicherung des Stoffes. Für Feedback reicht den meisten Lehrenden nicht die Zeit. Es mangelt an Lehrenden, an Betreuung, meist sind sie prekär beschäftigt und selbst am Limit. Da wundert es nicht das Lehre oft an den Fähigkeiten und Interessen der Studierenden vorbei geht. Hinzu kommen die Finanznöte unter denen Studierende leisten. Es wundert daher nicht das Abbruchsquoten derart hoch sind. 

    Diese und vergleichbare Mängel im Hochschulwesen haben eine gemeinsame Ursache: Die neoliberale Sparpolitik. Es wird gekürzt. Wettbewerbe sollen zu effizienter Leistung führen. Der Staat vergibt Gelder nicht mehr verlässlich, sondern Programm-, Leistungs- oder gleich Drittmittelgebunden. Die Macht der privaten Wirtschaft und ihrer Verwertungsinteressen gewinnt damit immer mehr Einfluss auf Bildung. 

    Der Schlussverkauf Bildung ist längst eingeläutet!

    Dagegen wollen wir uns zur Wehr setzen! 

    In den vergangenen Monaten gab es bereits Proteste u.a. in Sachsen, Thüringen, Hessen und Berlin. In all diesen Protesten geht es um faktische Kürzungen, Sparmaßnahmen und die Vertiefung sozialer Ungleichheiten. Unsere Kampagne greift die verschiedenen Aspekte: Sanierungsstau, mangelhafte Personalausstattung, Institutsschließungen, zu geringes BAföG, die Ausstattung der Studierendenwerke, Wohnungsnot uvm. auf und verweist auf die zentrale Dimension hinter diesen Missständen. Die neoliberale Spar- und Wettbewerbspolitik, die ihren Anker in der Schuldenbremse hat. Wir setzen gegen diesen verschleierten Verteilungskampf von oben, einen offenen Klassenkampf. Es geht um die Verteilung von Reichtümern. 

    Damit dieser Auseinandersetzung in unserem, gemeinsamen Sinne ausgeht, gilt es die bisherigen Kämpfe zu verbinden!

    Daher rufen wir dazu auf dezentral in Aktion zu treten. 

    1. Wir organisieren wir an unseren jeweiligen Hochschulen zum Semesterbeginn Informationsveranstaltungen zu den Themen „Soziale Lage der Studierenden“ und „Unterfinanzierung bzw. Ökonomisierung der Hochschule“. 

    2. Es werden stadt- oder hochschulweite Kampagnen-Bündnisse aufgebaut.

    3. Im November werden möglichst an allen Hochschulstandorten offene Protestplena oder Generalversammlungen organisiert. 

    4. Anfang Februar werden Kundgebungen an möglichst vielen Hochschulstandorten organisiert. 

  • Großes Angebot: neuer Flyer ist da

    Arbeiten, Lernen, Verzichten – Du bist es satt und willst dagegen was tun? Dann bestell jetzt unseren neuen Flyer der Kampagne „Schlussverkauf Bildung“ und verteil ihn an deiner Hochschule, um Mitstreitende zu finden.

    Für die Bestellung schreib uns einfach eine Mail an info[at]fzs.de mit dem Betreff: „Ich brauch den neuen Flyer! Jetzt! #SchlussverkaufBildung“ und werde so Teil der Kampagne Schlussverkauf Bildung.

  • Wieder Proteste in Sachsen

    In Sachsen wehren sich Studierenden gegen den Kürzungshaushalt des Landes. Am 25.06. findet eine weitere Demo in Dresden statt. Bereits bei der letzten Demo waren 800 Demoteilnehmende gegen die massiven Kürzungen der Studierendenwerke laut. Schnappt euch also eure Liebsten und kommt nach Dresden.

    Wenn ihr immer über die Aktionen in Sachsen aktuell informiert werden möchtet, dann könnt ihr dem säsischem Infochannel beitreten: https://t.me/+NxACci6u2j8zMjQy
    Mehr unter: www.save-our-stuwe.de
    Folgt den Aktiven gerne auch bei Insta: https://www.instagram.com/saveourstuwe

  • Hessen – Unterfinazierung beenenden!

    Laut Berechnung der Hochschulpräsidien in Hessen würden die Finanzplanungen der Landesregierung zu einem Defizit von rund einer Milliarde Euro in den nächsten sechs Jahren führen. Studierende, Personalräte und ihre Gewerkschaften sind alarmiert. Die Personalrät*innen haben bereits einen offenen Brief an die Landesregierung versendet. Am 18.06. findet im ganz hessen Studierendenproteste statt, den die ansäßigen Studierendenvertretungen im Verbund organisieren. Des Weiteren hat die GEW Hessen eine Petition an den hessischen Finanzminister Ralph Alexander Lorz initiiert.

    Infos zu den Kürzungen und bisheriger Gegenwehr:

    Das Bild ist eine Protestgrafik gegen mögliche Kürzungen im Hochschulpakt in Hessen. 
Auf dem Bild ist ein geöffneter Geldbeutel zu sehen. In der Ebene darüber steht mit weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund: "600€ Semesterbeitrag?!*". 
Darunter steht: "*Das könnte bei Kürzungen im Hochschulpakt passieren." Rechts daneben ist ein QR-Code.
Darunter sind die Logos von Schlussverkauf Bildung, GEW, verdi. und der LAK Hessen.
    Das Bild ist eine Protestgrafik gegen mögliche Kürzungen im Hochschulpakt in Hessen. 
Auf dem Bild ist eine Studentin zu sehen, die mit dem Kopf auf einem vollen Schreibtisch liegt. In der Ebene darüber steht mit weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund: "Dein Studiengang wird gestrichen...*". 
Darunter steht: "*Das könnte bei Kürzungen im Hochschulpakt passieren." Rechts daneben ist ein QR-Code.
Darunter sind die Logos von Schlussverkauf Bildung, GEW, verdi. und der LAK Hessen.
    Das Bild ist eine Protestgrafik gegen mögliche Kürzungen im Hochschulpakt in Hessen. 
Auf dem Bild ist ein Kalender zu sehen, bei der der 30ste Tag rot einkreist ist. In der Ebene darüber steht mit weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund: "Du musst 6 Monate auf den Termin bei der Studienberatung warte.*". 
Darunter steht: "*Das könnte bei Kürzungen im Hochschulpakt passieren." Rechts daneben ist ein QR-Code.
Darunter sind die Logos von Schlussverkauf Bildung, GEW, verdi. und der LAK Hessen.
  • Thüringen – BAföG oder Abbruch. Euer Stapel ist unsere Existenz!

    Das Bündnis „BAföG oder Abbruch“ macht auf die enormen Wartezeiten bei der Bearbeitung von BAföG-Anträgen aufmerksam. Die Aktion fordert eine schnelle und unbürokratische Auszahlung, mehr Personal in den Ämtern sowie eine grundlegende Reform des BAföG-Systems, damit Bildung nicht von finanziellen Hürden abhängt. Um ihren Forderungen Bedeutung zu geben, haben sie eine Petition „BAföG oder Abbruch. Euer Stapel ist unsere Existenz! – Für eine zumutbare Bearbeitungsdauer von BAföG-Anträgen in Thüringen!“ gestartet.

    Vom 12. – 27. Mai fand in ganz Thüringen Aktionswochen der Aktion BAföG oder Abbruch statt. So gab es Studierendenproteste unteranderem in Jena, Weimar und Erfurt.